Seit Sommer 2022 verfügt die Universität Stuttgart an zentraler Stelle auf dem Campus Vaihingen über ein „Porous Media Lab“. Mit verschiedenen experimentellen Methoden können dort unsichtbare Strömungs- und Transportprozesse sowie das Deformationsverhalten in porösen Medien sichtbar werden, zum Beispiel 3D-Bilder aus dem Inneren von Beton oder die Ausbreitung von Schadstoffen im Untergrund.
Am Donnerstag, dem 24. November 2022 ab 15.00 Uhr wird das Porous Media Lab (PML) im Beisein des Rektors der Universität Stuttgart, Prof. Wolfram Ressel und zahlreichen Gästen offiziell eingeweiht.
Für Medienvertreter*innen findet vor der Festveranstaltung eine Presseführung statt. (Interessant auch für Bildjournalist*innen)
Zeit: Donnerstag, 24. November 2022, 14.30 Uhr
Ort: Universität Stuttgart, Campus Vaihingen, Allmandring 5b (Verfügungsgebäude, Haupteingang)
Zu der Presseführung laden wir Sie sehr herzlich ein. Wir bitten um Anmeldung unter hkom@uni-stuttgart.de
Im Rahmen der Führung wird zu sehen sein, wie bei der Speicherung von Energie im Untergrund (zum Beispiel in Form von Wasserstoff) die Porenfluide verdrängt werden, um Platz für die zu speichernden Gase zu machen. Hochauflösende Mikrofluidikexperimente visualisieren diese komplexen Sättigungsänderungen. Mit der hochauflösenden Röntgen-Computertomographie zeigen die Forschenden, wie sich die Ausfällung von Mineralien (Salz) auf die Strömung im Porenraum auswirkt. Die Experimente werden durch den Leiter des Porous Media Lab, Prof. Holger Steeb, erläutert.
Im Porous Media Lab der Universität Stuttgart wird die Physik von Strömungen, Transportprozessen und mechanischen Deformationen auf der mikroskopisch kleinen Porenskala mit experimentellen Methoden untersucht. Dazu werden bildgebende Verfahren wie die hochauflösende Röntgen-Computertomographie und verschiedene Mikroskopie-Techniken angewandt und weiterentwickelt, zum Beispiel für die Fragestellungen im Sonderforschungsbereich „Grenzflächengetriebene Mehrfeldprozesse in porösen Medien – Strömung, Transport und Deformation“ (SFB 1313) oder im Exzellenzcluster „Daten-integrierte Simulationswissenschaft - SimTech“ (EXC 2075) der Universität Stuttgart. Mithilfe dieser experimentellen Methoden können komplexe hydro-mechanische Prozesse visualisiert und physikalisch besser verstanden und damit neue Erkenntnisse für eine Vielzahl von offenen Fragestellungen auf einer deutlich größeren technischen Skala (Kilometer / Reservoir) gewonnen werden.
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